MENSCHEN IN SANSSOUCI
LEBEN UND ARBEITEN IM WELTKULTURERBE
Francisca Drechsler – Text / Barbara Rohm – Fotografie
Mitte August 2014 im Ullmann-Verlag erschienen
ISBN: 978-3-8480-0760-8
Die außerordentliche Schönheit der Potsdamer Kulturlandschaft zieht nicht allein Jahr für Jahr unzählige Besucher, sondern stets auch Einheimische an. Was den Blicken normalerweise verborgen bleibt, ist die Tatsache, dass in einigen der historischen Gebäude Menschen leben; ob beispielsweise in der Moschee an einem der städtischen Hauptverkehrsknotenpunkte oder im abgelegenen Refugium des Schlosses Lindstedt. Dieses Buch offeriert seinen Lesern und Betrachtern einen Einblick in besondere Lebens- und Arbeitswelten, denn die Menschen verbinden sich alle mit einer Tradition: Wer in Sanssouci lebt, arbeitet in der Regel auch für Sanssouci.
21 biografisch angelegte Essays korrespondieren paritätisch, frei und unbemüht mit den fotografierten Porträts und Stillleben. Sie gewähren gemeinsam einen seltenen Zutritt in eine Sphäre, deren Nähe zu den Porträtierten das Gewöhnliche und das Außergewöhnliche dieser Lebenswege und Lebenswelten offenbart. Überwiegend fern von Prominenz und von Präsentationen der ersten Reihe stellen bzw. stellten sich die MENSCHEN IN SANSSOUCI mit all ihrem wachsenden Spezialwissen und Können und mit Selbstverständnis in den Dienst ihrer Denkmäler, ihres Kulturerbes.
Autorin und Fotografin erarbeiteten aus eigener Initiative, mit Unterstützung Dr. Jürgen Bechers, dem Leiter des Informations- und Dokumentationszentrums der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, ein bis dato einmaliges Projekt, indem sie sich mit ihren Porträtpartnern und deren Geschichte über einen längeren Zeitraum hinweg vertraut machten.
„Wer gibt schon heute so viel Zeit aus? Wer investiert in Zeit?“, fragte sich gedankenspielend Stuckateur Ingo Seifert, über 35 Jahre im Dienst der Schlösser und Sammlungen tätig. In Sanssouci – so scheint es – war Zeit immer eine feste, verlässliche Größe.